Donnerstag

Die Marke Trump


Hotels, Wohntürme, Golfressorts, aber auch T-Shirts, Becher und Walkampfschilder – die Marke Trump wird durch den Präsidentschaftswahlkampf noch breiter und erfolgreicher vermarktet und hat inzwischen eine große Basis an Hardcore-Fans. Könnte es vielleicht sein, dass Donald Trump die Kandidatur nur angegangen ist, damit er mehr Aufmerksamkeit für sich und sein Unternehmen bekommt und sich damit als Marke besser verkaufen kann? 

Ganz so wird es nicht sein, aber der Gedankengang ist diesem Mann zuzutrauen und eventuell war das am Anfang auch ein Grund für seine Bewerbung. Jedenfalls hat Trump noch nie so viel Aufmerksamkeit bekommen wie momentan und damit die Attribute seiner Marke geschärft. Nun könnte er sogar tatsächlich Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika werden. 

Bei seinem Auftreten und seinen Aussagen eigentlich nicht vorstellbar. Aber davon abgesehen, wie die Wahl nächste Woche ausgeht, Donald Trump wird auch als Verlierer eine starke Marke geschaffen haben die unerschütterliche Fans hat und die ihm bleiben werden. Es wird spannend zu beobachten sein, was er aus diesen Anhängern nach einer verlorenen Wahl ökonomisch für sich machen wird. Seine sektenartige Verehrung wird es ihm möglich machen, dass er diesen Menschen alles verkaufen kann, was sie in Verbindung mit ihm bringen. Für Trump wird es nur darauf ankommen, wie er diesen Fanatismus weiter am Leben halten kann. 

Für das politische Klima in den USA ist nur zu wünschen, dass Trump sich nach einer Niederlage wieder in die Wirtschaft zurückzieht und nicht versucht innerhalb oder außerhalb der Republikaner eine bleibende politische Bewegung zu schaffen. Die positiven Reaktionen auf ihn und seine Meinungen könnten ihn leider dazu verleiten.